Ungarn ist ein tolles Land für Reiseradler: Die Straßen sind in gutem bis sehr gutem Zustand, die Bevölkerung empfängt uns freundlich. In Budapest werden wir zwei Tage von einer Familie beherbergt, die selbst nur zwei Zimmer zur Verfügung hat – und das mit drei Kindern. Genug Zeit, um Energie zu tanken!

Leider waren wir zwischenzeitlich vom Donauradweg abgekommen, da die Beschilderung nicht ganz lückenlos ist. Wir waren gezwungen, auf einer Landstraße zu fahren, auf der Fahrräder nicht erlaubt sind. Den östlichen Teil Ungarns rollten wir aber wieder ganz entspannt auf dem Donaudamm, der größtenteils für Autos gesperrt ist.

Kurz vor der serbischen Grenze machte uns eine Lebensmittelvergiftung zu schaffen: Eine ungeschälte Gurke stoppte uns für zwei Tage an einem mückenverseuchten Platz. Als wir uns weiter schleppen wollten auch noch das: Gomolf bricht sich eine zweite Kralle ab! Michael muss ihn im Anhänger ziehen, trotz steiniger Wege. Was für eine Tortour! Mit den letzten Kräften erreichen wir Serbien und bekommen hier unseren ersten Stempel in die Pässe! Die Serben empfangen uns sehr freundlich: Überall wird uns gewunken, wir werden auf ein Eis oder eine Cola eingeladen und sehen lächelnde Gesichter – überall wo wir auftauchen.