Oben ohne oder nicht? Wir haben uns lange überlegt, ob wir Fahrradhelme benutzen sollen oder nicht. Immerhin ist es ein größeres und etwas unhandliches Teil, auf das wir zusätzlich Acht geben müssen. Letztendlich haben wir uns dafür entschieden, denn:

Etwa 80% der schweren Kopfverletzungen können durch einen Fahrradhelm verhindert werden!

So entschieden wir uns für das Modell 'Aduro' von Abus. Es wiegt nur 275g, hat große Belüftungsöffnungen und zudem eingearbeitete Fliegennetze im Frontbereich. Was uns aber letztendlich überzeugt hat, waren die eingebaute LED Rückleuchte. Unsere Gespanne waren zwar schon sehr gut beleuchtet, doch das zusätzliche Licht am Hinterkopf liegt viel höher und sorgt so dafür, dass wir noch besser gesehen werden.

Vorab sei gesagt: Wir mussten Gott sei Dank keine heftigen Stürze auf den Kopf erleben, seinen eigentlichen Zweck hat der Helm also bisher glücklicherweise nicht erfüllen müssen. Beim Unfall in Georgien stürzte Michael allerdings vom Rad, was immerhin eine kleine Dulle im Helm verursachte. In Rumänien dagegen trafen wir eine Schweizerin, die uns von ihrem schlimmsten Unfall erzählte: „Ich wurde von einem Auto gerammt und bin hart mit dem Kopf aufgeschlagen. Ich hatte nur eine leichte Gehirnerschütterung – mein Helm war in der Mitte gespalten!“ Seit wir diese Geschichte gehört hatten, fahren wir so gut wie nie mehr ohne Helm.

Abus Aduro HelmWir haben uns so sehr an unsere Helme gewöhnt, dass sie uns eigentlich nicht mehr stören. Das Aufsetzen des Helms ist so normal geworden wie z.B. das Anlegen des Gurtes beim Autofahren. Da wir Sonnenbrillen haben, haben wir uns schon zu Beginn von den kleinen abnehmbaren Visieren getrennt, obwohl die Helme damit eindeutig besser aussehen.

Während dem Radeln bemerken wir unsere Aduro-Helme gar nicht mehr, denn durch die großen Belüftungsöffnungen gelangt genügend Fahrtwind an den Kopf. Die Ausnahme sind allerdings längere Anstiege in der prallen Sonne, wo wir nur noch Schrittgeschwindigkeit fahren können. Es lässt sich nicht leugnen dass sich hierbei die Hitze unter dem Helm unangenehm anstaut – davon dürften allerdings alle Fabrikate betroffen sein. Auch muss dazu gesagt werden, dass wir besonders in Asien bei sehr extremen Temperaturen bis 45°C unterwegs waren.

Unsere Helme haben natürlich zahlreiche Kratzer usw. abbekommen, doch insgesamt haben sie alles sehr gut überstanden. Trotz Sonne, Regen, Feuchtigkeit und Schnee sehen sie noch gut aus und sind immer noch ständig in Benutzung. Das System für die Anpassung am Kopf ist sehr gut und funktioniert problemlos – genau wie die LED am Hinterkopf. Wir haben sie des öfteren verwendet und die Batterie hält immer noch. Wenn die LED sehr nass wird kann es sein, dass sie sich nicht mehr ein- oder ausschalten lässt. Das ist uns aber nur einmal passiert, als ein Helm direkt in einer Wasserlache lag. Als dann alles getrocknet war, funktionierte es wieder einwandfrei.

Das Schicksal unserer Helme:

Tausende von Kilometern haben sie uns begleitet – und dann das: In China wurden unsere Hunde für einen Monat in Quarantäne genommen und eingesperrt. Wir ließen einen Teil unserer Ausrüstung bei ihnen, unter anderem die Helme. In einem besonders langweiligen Moment hat sich unsere kleine Diu dann an Michaels Helm zu schaffen gemacht und ihn zernagt. Dabei wurde das Befestigungssystem innen so zerstört, dass der Helm unbrauchbar wurde. Danke an die Firma Abus, die uns Ersatz zur Verfügung gestellt hat!

Update: Einem ganz anderen Zwischenfall allerdings ist es zu verdanken, dass wir nun schon wieder nur noch einen Helm haben. Ausgerüstet mit dem nagelneuen Ersatzhelm unternahm ich bei einem Familienbesuch in Deutschland eine Radtour mit meiner 14-jährigen Schwester von München nach Regensburg. Alles ging glatt – bis wir für die Rückfahrt am Regensburger Bahnhof auf unseren Zug warteten. Wir nahmen noch einen kleinen Imbiss, unsere Räder standen wenige Meter entfernt in Sichtweite, die Helme hingen am Lenker. Ich ging auf die Toilette und ließ meine Schwester alleine – als ich zurückkam war mein Helm geklaut worden. Ein sehr ärgerliches Andenken an Deutschland gepaart mit der Erinnerung, dass so etwas auch (und vor allem!) zu Hause passieren kann! 

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an unseren Sponsor Abus, der uns auch nach diesem Missgeschick mit einem weiteren Helm unterstützt hat!

Fazit: Der 'Aduro' von Abus ist ein absolut empfehlenswerter Helm, der immer gut auf euch achtgeben wird.

 

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